Chronik

1910-1913   Schon im Jahre 1910 begannen 5 Männer in Osburg in privaten Räumen zu musizieren.Chronik_1

Mit wenigen Instrumenten und Notenmaterial ging es eifrig an die Arbeit und schon bald konnte an einem Kirmestag zum Tanz aufgespielt werden. Dies war der Grundstein zur Gründung des Musikvereins. Nach einiger Zeit zählte der Verein 14 Mitglieder.

 

1914-1936   Der 1. Weltkrieg brachte jedoch einen harten Rückschlag. Dennoch besann man sich nach dem Krieg alles wieder aufzubauen. Man entschied sich außerdem noch zu der Gründung eines Mandolinenorchesters. Aus finanziellen Gründen entschloss man sich jedoch einige Jahre später, beide KapellenChronik_2
zusammenzufassen. So entstand ein Verein mit 32 aktiven Musikern, der schon 1934 am Wertungsspiel in Ruwer teilnahm.

1937-1939   In der Zeit von 1937-1939 erfolgte sogar ein Zusammenschluss mit dem Männergesangverein und fortan bestanden zwei Abteilungen, Musik und Chor. Durch den Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde dieser Gruppierung ein jähes Ende beschert.

1949   Nach Ende des Krieges bildete sich aus einem Stamm von 12 Musikern eine Gruppe, die den erneuten Neuaufbau wagte. Die Bemühungen, die in alle Winde zerstreuten Instrumente zu sammeln hatten Erfolg wodurch schon bald wieder eine Vereinsstärke von 30 Musikern erreicht wurde.

1955-1959   In den Jahren 1955-1959 etablierte sich der Musikverein immer mehr. Man nahm in dieser Zeit mit großen Erfolgen an verschiedenen Wertungsspielen teil. Durch eine kontinuierliche Jugendarbeit entstand im Laufe der Zeit ein 50 Musiker umfassender Klangkörper.

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1975   Eine wichtige Entscheidung für den Fortbestand des Orchesters wurde im Jahre 1975 getroffen. Ab nun hatten auch junge Mädchen die Möglichkeit im Musikverein ein Instrument zu erlernen, was vorher wegen einem Beschluss der Gründer leider nicht möglich war. Aus einer qualifizieren Jugendarbeit heraus erzielten einige Musiker & Musikerinnen schon beachtliche Erfolge beim Wettbewerb „Jugend musiziert“.

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1987   Seit 1987 ist das Orchester fester Bestandteil des „Trierer Handwerkermarktes“. Vor dem Wahrzeichen der Stadt Trier, derPorta Nigra, weiß das Orchester immer wieder das regionale & internationale Publikum zu begeistern.

 

 

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1991   Der Verein konnte bei verschiedenen Wertungsspielen mit Erfolgen in der Mittel – bzw. Oberstufe bestehen, letztmalig beim Landesmusikfest Rheinland-Pfalz 1991 in Wittlich.

Seit dieser Zeit befindet sic

h der Verein immer weiter im Aufwind. Zum festen kulturellen Höhepunkten unseres Heimatortes zählen unter Anderem unser jährlich im Frühjahr stattfindendes Konzert „Musik ist Trumpf“, sowie unser Kirmeskonzert beim über die Grenzen von Rheinland-Pfalz bekannten Dorf- und Heimatfest im Mai.

1996   Im Jahre 1996 war unser Musikverein der offizielle Vertreter unseres Landkreises beim Umzug anlässlich des Rheinland-Pfalz Tages in Andernach. In den Jahren 1996-1999 musizierten teilweise bis zu 54 Musiker in unserem Orchester. Im Ausbildungsbereich, der das Erlernen von Holz-, Blech- sowie Schlaginstrumenten beinhaltet, befinden sich ständig zwischen 10 und 20 Kinder. Als Vorstufe hierzu bietet der Musikverein Kurse für Blockflöte sowie zur musikalischen Früherziehung an.

Bei dieser Ausbildung liegt das Hauptaugenmerk sowohl auf der musikalischen als auch der sozialen Integration der Jugendlichen in den Verein, aber auch in Gemeinde und Gesellschaft.

Chronik_61998   Erstmals seit 1977, als der Osburger Hermann Dewald das Dirigat an Claus Kautenburger aus Bachem abgab, hatte der Musikverein ab November 1998 mit Frank Höllen wieder ein Eigengewächs als musikalischen Leiter. Zwischenzeitlich standen die Dirigenten Gerhard Piroth, Heinz Rose und Jürgen Theune dem Musikverein als musikalische Leiter vor.

1999   Bedingt durch die schwere Erkrankung unserer langjährigen Vereinswirtin Gerda Schmitz war der Verein im Jahr 1999 gezwungen sich neue Proberäume zu suchen. Hierbei hatte man das Glück die Aula der im Dorf befindlichen Schule zu Verfügung gestellt zu bekommen. Von nun an wurden die wöchentlichen Proben hier abgehalten.

Chronik_72000   Um den Jungmusikern den Einstieg ins gemeinsame musizieren zu erleichtern wurde im Oktober 2000 nach über 30-jähriger Abstinenz wieder ein Jugend- orchester gegründet. Auch hier wurden diverse Erfolge erzielt. Außerdem können die Jungmusiker sich seither am jährlich stattfindenden Vorspieltag „Jugend musiziert für Osburg“ einem breiten Publikum präsentieren.

Durch aufgetretene Differenzen zwischen einigen Jungmusikern des Jugendorchesters und den Hauptverantwortlichen des Vereins erfolgte die Umbenen-nung in Ausbildungsorchester des Musikvereins (ABO)  im Januar 2004. Aus dieser Situation heraus bildete sich die Gruppierung „Rock for Joy“, die sich schließlich gänzlich vom Musikverein abkapselte.

Sylvia Höllen übernahm die Leitung des ABO des Musikvereins. Zu dieser Zeit befanden sich bedingt durch die Spaltung noch 9 Jungmusiker in diesem Vorstufenorchester. Die Anzahl der aktiven Musiker im Verein wurde durch den Vorfall nicht wesentlich verringert. Zum diesem  Zeitpunkt musizierten  39 Musiker im Hauptorchester.

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2003   Erstmalig wurde im Dezember 2003 in der Pfarrkirche St. Klemens ein Weihnachtskonzert gespielt, welches großen Anklang bei den Zuhörern fand. Der Erlös dieser Veranstaltung wurde der Villa Kunterbunt in Trier gespendet.

Das musikalische Repertoire des Musikvereins umfasst neben moderner, sinfonischer und volkstümlicher Musik auch alle Sparten der sakralen Blasmusik. Das Ziel war, ist und bleibt es, Blasmusik für alle Altersgruppen und jeden Geschmack zu bieten und viele Kinder und Jugendliche dazu zu animieren sich mit der Musik zu befassen. Für die Ausbildung der Jungmusiker zeichnen sich verschiedene Privatlehrer sowie die Kreismusikschule Trier-Saarburg verantwortlich.

2005   Im Oktober 2005 übernahm Eckart Jullien aus Zewen die musikalische Leitung des Vereins. Zum zweiten Mal wurde ein Weihnachtskonzert, erstmals zusammen mit dem Männergesangverein “Harmonie“ Osburg in der Kirche veranstaltet. Der Erlös dieses Konzertes wurde zum Bau einer neuen Weihnachtskrippe für die Pfarrkirche gespendet.

2006   Die musikalische Leitung des Ausbildungsorchesters wurde im Januar 2006 ebenfalls  von Herrn Eckart Jullien übernommen. Im ABO musizierten beim vorweihnachtlichen Vorspiel im Dezember 11 Jungmusiker. Seitdem bietet der Musikverein auch für die ganz Kleinen eine musikpädagogische Erziehung an. So leistet der Verein musikalische Erziehung vom Windelalter bis ins hohe Alter.

2007   Das Jahr 2007 wurde im Februar mit der Teilnahme am Rosenmontagsumzug in Osburg (zum dritten Mal sitzend auf einem Wagen) und dem Ende März stattfindendem Konzert „Musik ist Trumpf“ fortgesetzt.

2008   Im Juli 2008 musste Eckart Jullien aus gesundheitlichen Gründen die musikalische Leitung im Ausbildungsorchester und im Musikverein niederlegen.

Die Leitung des Ausbildungsorchesters übernahm Sylvia Höllen. Der Dirigentenstab des Musikvereins ging erneut in die Hände von Frank Höllen über.

Chronik_92009   Im Jahr 2009 musiziert das mit 48 Musikern besetzte Orchester am Landes-musikfest in Neustadt an der Weinstrasse. Den Abschluss des musikalischen Jahres bildete das dritte Weihnachtskonzert mit den Männergesangverein Osburg in der Pfarrkirche Osburg. Dieses Konzert diente gleichzeitig als Eröffnung für die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Musikvereins.

2010   Das Jahr 2010 ist wohl eines der wichtigsten Jahre in der Vereinsgeschichte. Durch die Bereitstellung eines Klassenraumes, im älteren Teil des Schulgebäudes, besitzt der Verein zum ersten Mal in seiner 100-jährigen Geschichte eigene Räumlichkeiten zur Ausbildungs- und Probenarbeit.

Die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum, die auf das ganze Jahr verteilt sind, wurden im Januar mit der nach wie vor gut besuchten 80er Fete fortgesetzt und enden im Oktober mit dem 13. Oktoberfest im Vereinshaus des Männergesangvereins.

Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen ist das Fest am 12. und 13. Juni mit einem Open Air Event des Musikvereins.

2011   Das Jahr 2011 war für den Musikverein wieder ein durchweg erfolgreiches. Sowohl im musikalischen als auch wirtschaftlichen Sinne. Erfolgreich waren wieder einmal im Januar die 80er Fete sowie das 14. Oktoberfest am 22./23.10. Ein Höhepunkt dieses Jahres war sicher auch die Vereinsfahrt nach Düsseldorf vom 01. – 03.10. Die Anzahl der aktiven Musiker reduzierte sich auf 40. Der Zulauf von Kindern die sich für eine musikalische Ausbildung interessieren stagnierten.

2012   Auch das Jahr 2012 verlief im Großen und Ganzen gut. Leider entwickelte sich die bereits im Vorjahr abzusehende Tendenz, das Aktive Ihre musikalische Tätigkeit im Verein aus unterschiedlichen Gründen (oft beruflich) beenden mussten, weiter nach unten. So musizierten Ende 2012 nur noch 35 Musiker/innen im Verein. Auch in der Jugendausbildung können trotz mehrerer Versuche keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt werden. Die 80er Fete wurde erstmals mit einer Live Band (Refill – Musiker aus unserem Verein) durchgeführt und war wieder sehr erfolgreich. Der musikalische Höhepunkt des Jahres war sicherlich ein Konzert im Brunnenhof in Trier. Zu erwähnen ist auch die musikalische Mitgestaltung der Einweihung der Turn–und Mehrzweckhalle in Osburg (Osburger Hochwaldhalle) im März. Am 15.Oktoberfest (20./21.10) wurden Ehrungen verdienter aktiver Musiker/innen durchgeführt. Hierbei gilt zu erwähnen das mit Hellmuth Lehnen erstmals in der Geschichte des Vereins ein Musiker für 60-jähriges aktives musizieren geehrt wurde. Leider musste er jedoch aus Altersgründen seine musikalische Tätigkeit in diesem Jahr beenden. Ebenfalls zu Ende des Jahres (12.12.12) legte unser langjähriger Dirigent Frank Höllen sein Dirigat im Verein nieder.

2013   Ab dem 09.01.2013 steht der Musikverein “Harmonie“ unter der Leitung des Berufsmusikers Maxim Volgin. Auf der Jahreshauptversammlung am 14.04. traten auch Änderungen im Vorstand auf.
Auf Grund eines Vorstandsbeschlusses verkleinert sich der Vorstand auf 9 Mitglieder. Unser langjähriger Vorsitzender Daniel Lehnen stellte sich, wie bereits an der Jahreshauptversammlung 2011 angekündigt, nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung. Die wirtschaftliche Situation des Vereins ist weiterhin hervorragend.
Am 12.01.2013 fand, wieder mit Unterstützung der Band „Refill“, unsere 80er Fete statt.
Bei der Jahreshauptversammlung wählten die Mitglieder einstimmig Kerstin Messerig zur ersten Vorsitzenden. Mit Ihr hat der Musikverein erstmalig in seiner 103 jährigen Geschichte eine Frau als Chefin. Richtungsweisend für die Zukunft sind ab den Neuwahlen alle ersten Posten von Frauen besetzt und mit 5 weiblichen Vorstandsmitgliedern auch mehr Frauen als Männer im Vorstand.
Die Anzahl von Mädchen und Jungen die ein Instrument erlernen wollen hat sich stark verbessert.
Momentan befinden sich 20 Kinder und Jugendliche in einer musikalischen Ausbildung. Die Gründung eines Vorstufenensemble ist für das Jahr 2014 geplant

2014   Das Jahr 2014 verlief für unseren Musikverein ebenfalls erfreulich. Im Mai fand die erste Probe der
neu gegründeten Orchester-Akademie (Vorstufenorchester) unter der Leitung des Dirigenten und Ausbilders Maxim Volgin statt. Mit verschiedenen Konzerten, bzw. Auftritten, unter Anderem im Brunnenhof Trier und auf dem großen Oktoberfest im Freizeitpak Trilago Riol, konnte das Orchester viele Menschen mit seiner Musik begeistern. Sowohl musikalisch, wirtschaftlich aber auch kameradschaftlich befand sich der Verein in einer positiven Situation. Mit der Anzahl von 34 aktiven Musiker/innen bliebt die Orchestergröße nahezu unverändert. Als Veranstalter trat der Verein mit der Durchführung der 80er Fete, dem Oktoberfest sowie einem klassische Klarinettenkonzert (ArtNova) erfolgreich in Erscheinung. Zum 2. Mal organisierte unter der Leitung von Daniel Lehnen der Verein den Besuch des „heiligen Nikolaus am 05.12.“ mit Erfolg.

2015   Mit der Teilnahme am Osburger Rosenmontagsumzug (16.02.15) startete der Musikverein in das Jahr 2015. Auf der am 22.03. stattgefundenen Jahreshauptversammlung wurde der aktuelle Vorstand gewählt.
Am 10.05.2015 musizierte der Musikverein auf der Landesgartenschau in Landau. Dieser Auftritt wurde in Verbindung mit dem diesjährigen Vereinsausflug organisiert. Die 30 Orchestermusiker wurden von ca. 70 Mitreisenden zu dem Auftritt begleitet.

 

Der aktuell 9-köpfige Vorstand leitet den Verein gemeinsam mit der Vorsitzenden Kerstin Messerig.

Die Gründungsmitglieder:

· Johann Hoffmann
· Michel Dewald
· Peter Kreid
· Matthias Steinbach
· Matthias Berger

 

Die Dirigenten:

 

1910 – 1916Johann HoffmannOsburg
1916 – 1922H. SchwarzOsburg
1922 – 1932Matthias HoffmannOsburg
1932 – 1952Nikolaus MertesWaldrach
1952 – 1955Thomas SchiebenTrier
1955 – 1958Andreas WillRuwer
1958 – 1977Hermann DewaldOsburg
1977 – 1987Claus KautenburgerBaachem
1987 – 1993Gerhard PirothHermeskeil
1993 – 1994Heinz RoseGutweiler
1994 – 1998Jürgen TheuneLampaden
1998 – 2005Frank HöllenOsburg
2005 – 2008Eckert JullienTrier-Zewen
2008 – 2012Frank HöllenOsburg
2013 – 2022Maxim VolginTrier
2022 – ...Lothar BreitmeierTrier

 

Die Vorsitzenden:

 

1910 – 1918       Johann Hoffmann
1918 – 1928       Michel Dewald
1928 – 1945       Nikolaus Lehnen
1945 – 1947       Robert Dewald sen.
1947 – 1949       Nikolaus Lehnen
1949 – 1954       Alois Baasch
1954 – 1958       August Stüber
1958 – 1960       Peter Höllen
1960 – 1962       Hermann Hoffmann
1962 – 1964       Matthias (Alois) Lorenz
1964 – 1966       Valentin Otto
1966 – 1978       Hermann Hamm
1978 – 1981       Winfried Höllen
1981 – 1985       Hermann Hamm
1985 – 1993       Robert Dewald jun.
1993 – 1999       Daniel Lehnen
1999 – 2001       Gerd Blau
2001 – 2013       Daniel Lehnen
2013 – ….            Kerstin Messerig